Kunstprojekt – Erstes Brühler Bankenviertel – EBB
Künstlerin /Kuratorin Gabriele Vorbrodt
Ein Jahr lang dreht es sich nicht nur in der Hermannstraße 36 sondern auch an anderen ausgewählten Orten Brühls und im Netz um Bank-Installationen und Bank-Erlebnisse. Es wird kreativ rund um den Begriff „Bank“ gearbeitet.
Das Hauptziel ist es, zehn Parkbänke, die als Rohlinge von der Giesler-Galerie Brühl gestiftet wurden und von Künstlern umgestaltet werden, dauerhaft im öffentlichen Raum aufzustellen. Die Stellplätze werden gemeinsam mit der Stadt, und dem Künstler ausgewählt. So werden neue Orte der Kunst für zwischenmenschliche Begegnungen geschaffen. Hierfür können und sollen sich Künstler mit Konzepten bewerben.
Für die Entstehung und Umsetzung wird natürlich Geld benötigt. Was liegt also näher, als bei einem Bankkunstprojekt Aktien zu verkaufen (nach dem Prinzip des Crowdfunding) Kunstaktien deren Eigentümer nun Bestandteil des Kunstprojektes werden. Die Aktien sind nummeriert und fälschungssicher. Es gibt jedoch keine Dividenden und Ausschüttungen, aber jeder Aktienbesitzer kann mit Stolz von sich behaupten Miteigentümer dieser Kunstbänke zu sein und darf ganz öffentlich Platz nehmen.
Das Kunstprojekt geht sozusagen an die Börse. Wie in einem üblichen Investitionsprojekt geht es darum, Arbeit zu schaffen, jedoch nicht zur Gewinnoptimierung sondern zum Wohle der Gesamtbevölkerung. Ist das nicht eine wertvolle Aufgabe von Bankfinanzierungen? Es geht um Gemeinsamkeit, Kunst, Arbeit, Werterhaltung und -schaffung aber auch um Spaß. Es geht darum den Banknachbarn kennenzulernen, nicht nur der, der im Haus neben mir wohnt, sondern auch weit über den eigenen Gartenzaun hinaus. Vielleicht ja auch ganz aktuell zu sehen, als Zeichen von einem buntes Miteinander, gegen faschistische Strömungen und Denkweisen..
Für 20 Euro kann also jeder Brühler und Nicht-Brühler Bestandteil dieses Projektes werden und dabei helfen, dass diese Kunstbänke entstehen und von allen genutzt werden können. Aktienverkäufe sind also zwingend erforderlich damit das Projekt gelingt.
Um das Projekt bekanntzumachen sind folgende Mitmachaktionen geplant wie z. B.
1. Donnerstag ist Bankentag
Brühler dürfen im öffentlichen Raum jeden Donnerstag von morgens um 8.00 bis spätestens Abend um 22.00 Uhr Bänke aufstellen, gestaltet oder nicht, oder in einer Aktion involviert. Wichtig ist, dass dies mit der Künstlerin Gabriele Vorbrodt abgesprochen wird, weil sie dies dem Ordnungsamt der Stadt Brühl anzeigen muss. Durch die Vergabe eines Stempels vom EBB werden die Bankaktionen gekennzeichnet . Schön wäre es, wenn man donnerstags sagen könnte: „Lasst uns ins Brühler Bankenviertel gehen“
2. Bankselfies
Alle sind aufgefordert der Künstlerin Bankselfies zu schicken mit ihren ganz eigenen Bankerlebnissen. Diese werden auf der Internetplattform des Kunstprojektes veröffentlicht. Auch hier ist der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Mailadresse über GVorbrodt@t-online.de oder eigene Einstellung auf der facebookseite „Erstes Brühler Bankenviertel“ einzustellen
3. Das große Sommerbankett
(Der Versuch eines Straßenfestes in Anlehnung an die großen Straßenfeste die es bis 1996 in der Hermannstraße gab)
Hierzu werden alle Bewohner der Hermannstraße nochmals gezielt angesprochen um Aktivitäten und Rahmenprograme zu gestalten.
4. Bankinstallationen in dem Bankenviertel Hermannstraße 36
Spiel mit den unterschiedlichsten Bankbegriffen über die Dauer von einem Jahr z.B.
(Bankengeheimnis, Bankenrettungsschirm, Investitionsbank, Bankwesen, Schattenbanken, Bankgeheimnis, Folterbank, Samenbank, Schlachtbank, Bankautomat, Bankangestellter, Samenbank, Parkbank, Bankenüberwachung, Bankenmissbrauch, Banknachbar, Datenbanken, Organbank, Ethikbank, Cash Group Banken, Bankguthaben, Werkbank, Banküberfall, Bankencrash, Bankenkriese, Sitzbank, Sandbank, Sonnenbank, Blumenbank, Bankgeschäfte, Onlinebanking, Bankfach, Bankeinlage, Bankrott, Bankett, Bankdirektor… usw.)
Projektdauer bis zum 30.11.2015
Weitere Informationen:
Gabriele Vorbrodt
gvorbrodt@gmail.com
Fon: 0177-7507862
Facebook-Seite: Erstes Brühler Bankenviertel